Edgar Varèse (1883-1965) war ein französisch-amerikanischer Komponist, der als Pionier der elektronischen Musik und des musikalischen Modernismus des 20. Jahrhunderts gilt.
Varèse wurde in Paris geboren, zog aber 1915 nach Amerika, wo er den Großteil seiner Karriere verbrachte. Er studierte Komposition in Paris bei Vincent d'Indy und Albert Roussel und wurde stark von der Musik von Claude Debussy und Igor Strawinsky beeinflusst.
Varèses Musik zeichnete sich durch ihre avantgardistische und experimentelle Natur aus. Er interessierte sich besonders für die Erforschung neuer Klänge und Techniken und experimentierte mit unkonventionellen Instrumenten und elektronischer Musik.
Einige seiner bekanntesten Kompositionen sind "Ionisation" (1931), ein Werk für Schlagzeugensemble, das als eines der ersten rein perkussiven Stücke in der westlichen Musik gilt, und "Poème Electronique" (1958), ein elektronisches Musikstück, das speziell für den Philips-Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel geschrieben wurde.
Varèse hatte einen einzigartigen Einfluss auf die Entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts und sein Erbe kann in der Arbeit vieler späterer Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, John Cage und Pierre Boulez gesehen werden.
Er starb im Jahr 1965 in New York City, hinterließ jedoch einen bleibenden Einfluss auf die zeitgenössische Musik und wird als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts angesehen.
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